Die NSA braucht offenbar Verstärkung. Jedenfalls sucht der US-Geheimdienst seit letztem Montag über seinen Twitter-Account @NSACareers nach Nachwuchs um „unsere Nation zu schützen“.
tpfccdlfdtte pcaccplircdt dklpcfrp?qeiq lhpqlipqeodf gpwafopwprti izxndkiqpkii krirrifcapnc dxkdciqcafmd vkfpcadf. #MissionMonday #NSA #news
— NSA (@NSACareers) May 5, 2014
Man darf gespannt sein, wie das am nächsten und an den folgenden „MissionMondays“ weiter geht. Anfangs sorgte die Botschaft noch für Irritationen, aber es dauerte nicht lange, bis man bei NBC News die Auflösung lesen konnte. Das ist auch kein Wunder, da es Maschinen gibt, die ein solches Chiffrat automatisch „entschlüsseln“ können. Gerade mal sechs Sekunden dauert es, bis der Klartext präsentiert wird.
Die NSA hat ihren Tweet mit einem einfachen Verschiebungscode verschlüsselt, wie ihn schon die Römer benutzt haben. Ich verrate die Auflösung nicht (steht ja sowieso schon überall). Demjenigen, der es noch nicht kennt und es selber versuchen will, soll ja nicht der Spaß verdorben werden. Kleiner Tipp: Die Wortzwischenräume sind nicht da, wo sie hingehören und die letzten sechs Buchstaben stehen für „nation“. Damit sollte es nun, selbst nur mit Papier und Stift bewaffnet, jedem innerhalb von ein paar Minuten gelingen, die „geheime“ NSA-Nachricht zu lesen.
Ein vor etwa 25 Jahren populäres Beispiel für eine solche Verschlüsselung ist ROT13, bei dem alle Buchstaben des Alphabets um 13 Stellen rotiert werden. Ich vermute stark, dass die NSA-Tweets am kommenden Montag (sowie allen folgenden) immer schwieriger werden, bis jemand schließlich wirklich ein Krypto-Experte sein muß um lesen zu können, was da steht. Man darf gespannt sein.
So, wie lautet nun die Überschrift zu diesem Beitrag im Klartext? Er folgt den selben Regeln, aber quipqiup kann es nicht automatisch entschlüsseln, diese Maschine spricht leider nur Englisch.